Unsere Erfahrungen beim Wandern auf der Via Alpina von Lenk nach Gstaad
Wir sind im Juni auf der Via Alpina von Lenk nach Gstaad gewandert. Es ist eine wunderbare Wanderung im Herzen der Schweizer Alpen. Sie bietet eine herrliche Aussicht auf den Wildstrubel und die Plaine Morte Glaicer. Wir entdeckten eine mondähnliche Landschaft, die Gryden, machten ein Nickerchen auf dem Trüttlisbergpass und genossen ein leckeres Käsefondue im Turbachtal. Lest mehr über unsere Wanderung auf der Via Alpina von Lenk nach Gstaad.
Bergauf entlang der Wallbach-Wasserfälle in Lenk
Wir starteten gegen 9 Uhr in Lenk und wir würden euch empfehlen, früher loszugehen. Nachdem wir das Dorf hinter uns gelassen hatten, führte der Weg entlang des Wallbachs und seiner Wasserfälle bergauf durch einen Wald. Es gibt jede Menge Treppenstufen zu bewältigen, so dass die erste Stunde ziemlich anstrengend ist. Belohnt wurden wir mit schönen Ausblicken von den Wäldern zurück zum Dorf Lenk. Da das Berghaus Wallegg geschlossen war, setzten wir uns auf eine Bank und machten eine kurze Pause.
Wandern auf der Via Alpina im Herzen der Alpen
Wir gingen zurück in den Wald. Schilder entlang des Weges informierten über ein Luchsrudel, das in diesen Wäldern lebt – Tierfreunde aufgepasst! Nach einer Weile verliessen wir den Wald, überquerten den Fluss und erreichten eine asphaltierte Strasse. 10 Minuten später bogen wir rechts auf einen Pfad ab, der uns bergauf führte. Von hier aus ist es eine 1,5-stündige Wanderung zum Pass. Wir waren von Bergen umgeben und hatten das Gefühl, mitten in den Alpen zu sein: Wildstrubel, Plaine Morte Gletscher und die Alpes Vaudoises auf der anderen Seite.
Gryden – ein Spaziergang auf dem Mond
Schliesslich erreichten wir den höchsten Punkt dieser Wanderung, den Trütlisbergpass (2040m). Dies ist ein grossartiger Ort für ein Picknick mit Aussicht. Von hier aus blickten wir auf den Gryden, eine mondähnliche Landschaft, die das Wahrzeichen dieser Gegend ist (mehr dazu im Abschnitt Tipps). Wir setzten uns hin und genossen die Früchte der harten Arbeit, assen einen Snack und machten ein Nickerchen.
Auf der Via Alpina vom Trüttlisbergpass ins Turbachtal
Nach der Mittagspause führte ein sehr schmaler Weg hinunter zur Alp Wintermatte (1423m). Von dort aus fuhren wir in das Turbachtal. Dieses wunderschöne Tal wird eure Ausdauer auf die Probe stellen, denn es ist eine ziemliche Strecke. Die Begegnungen mit den vielen Kühen am Wegesrand lenkten uns davon ab, dass unsere Füsse zu schmerzen begannen.
Fondue auf der Wanderung nach Gstaad
In Turbach Dorf waren wir müde und machten eine Pause im Restaurant Sunne-Stübli. Der Besitzer hatte einen anstrengenden Tag und schlug ein Fondue vor! Wir konnten nicht widerstehen und haben unsere Batterien mit viel heissem, geschmolzenem Schweizer Käse aus der Region aufgeladen. Nicht verpassen, wenn ihr die Zeit habt! Und vergesst wirklich nicht, auf die Uhr zu schauen. Wir brauchten noch weitere 90 Minuten bis nach Gstaad.
Wir kamen zur goldenen Stunde in Gstaad an und spazierten an den grossen Chalets vorbei. Ein Bummel durch das nicht ganz so schweizerische Dorf – mit Modegeschäften und Kunstgalerien – beendete diesen Wandertag. Am Bahnhof stellten wir fest, dass unser Hotel nicht in Gstaad lag, sondern auf einem Hügel im Nachbarort Saanen. 8 Stunden sind genug wandern für einen Tag! Wir nahmen ein Taxi!
Eine einfachere Route von Lenk nach Gstaad
Hier findet ihr eine alternative Route für die Wanderung von Lenk nach Gstaad. Nehmt in Lenk die Seilbahn nach Stoos und Leiterli. Das ist eine Abkürzung! Anstatt bis zum Trüttlisbergpass zu wandern, könnt ihr euch die ersten 2 Stunden sparen. Darüber hinaus gibt es zwei weitere Vorteile:
1. Im Berghaus Beteleberg esst ihr leckeren Rösti-Kroketten.
2. ihr werden an den Gryden, einer mondähnlichen Landschaft auf dem Betelberg, vorbeikommen (mehr zu den Gryden im Kasten „Muss man gesehen haben“ unten).
Diese Route ist aber auch dann noch eine mittelschwere Wanderung.