Hinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Swiss Historic Hotels. Die Marketingkooperation Swiss Historic Hotels vereinigt rund 60 historische Hotels in der Schweiz
Unser Besuch im Hotel Ofenhorn Binn
Wir haben anfangs Oktober zwei Nächte im Hotel Ofenhorn in Binn verbracht. Während unseres Aufenthalts haben wir zweimal im Hotel gegessen. Lest hier mehr über unseren Besuch im Belle Époque Hotel Ofenhorn Binn*.
Ankunft beim Hotel Ofenhorn in Binn
Das Belle Époque Hotel liegt mitten im Binntal auf einer Höhe von 1400 m.ü.M. Das Hotel Ofenhorn Binn ist gut an den öffentlichen Verkehr angebunden. Wer mit dem Auto anreist, darf sich über kostenfreie Parkplätze auf dem Hotelgelände freuen. Für unseren Aufenthalt haben wir uns für die Zugfahrt bis Fiesch und einem anschliessenden Umstieg in das Postauto entschieden. Nach einer äusserst dynamischen Postautofahrt erreichten wir Binn – ein malerisches Dörfchen mit sehr viel Charme.
Das Hotel Ofenhorn liegt im wildromantischen Binntal
Die besondere Lage des Belle Époque Hotels ist uns sofort aufgefallen. Durch die Lage im Binntal ist das Hotel Ofenhorn Binn ein geeigneter Startpunkt für abwechslungsreiche Aktivitäten in der Natur. Seit dem Jahr 2011 gilt das Binntal offiziell als Naturpark von nationaler Bedeutung. Das Binntal bietet zahlreiche Wanderwege – von moderat bis anspruchsvoll.
Berühmt ist das Tal für seinen Reichtum an Mineralien, von denen 20 exklusiv hier vorkommen. Wer sie selbst finden möchte, dem ist eine Mineralienexkursion zu empfehlen. Anschliessend können die Funde im Rahmen eines Steinschleifkurses zu kleinen Schmuckstücken verarbeitet werden. Die Schleiferei befindet sich direkt oberhalb des Hotels.
Unsere ersten Eindrücke des Hotels Ofenhorn Binn
Von der Postauto-Haltestelle „Dorf Binn“ benötigten wir nur fünf Minuten zu Fuss, um das Hotelgelände zu erreichen. Bereits auf dem Weg zum Haupteingang überkam uns der Zauber des Hotel Ofenhorn. Die weisse Aussenfassade mit den holzverkleideten Fenstern fügt sich harmonisch in die Landschaft ein und erinnert an das goldene Zeitalter der Hotellerie – die Belle Époque. Im Eingangsbereich erblickten wir den mit Vogelbeerbäumen geschmückten Garten. Gäste sassen an den Tischen und genossen die Sonne. Wir betraten das Hotel Ofenhorn.
Das Hotel empfing uns mit seiner hellen Rezeption, die uns einen ersten Eindruck vom Stilmix der Unterkunft vermittelte. Die filigranen Verzierungen an der Decke erinnern an die Anfänge des 1883 erbauten Gebäudes. Einen moderneren, aber stimmigen Kontrast setzte der mit Ahornholz ausgestattete Empfangsbereich. Wir wurden herzlich begrüsst und fühlten uns sofort wohl – ein vielversprechender Start.
Apéro auf der Terrasse des Hotel Ofenhorn Binn
Wir bezogen unsere Zimmer (später mehr dazu), duschten und setzten uns vor das Hotel Ofenhorn. Wir genossen unseren Apéro mit Blick auf Binn. Die untergehende Sonne kitzelte uns kurz an der Nase, bevor sie hinter dem gegenüberliegenden Berg verschwand. Unsere Magen begannen zu knurren. Zeit fürs Abendessen.
Saisonal und hausgemacht: Vorspeise im Hotel Ofenhorn
Das Essen serviert das sehr freundliche Gastro-Team im Belle Époque-Saal sowie in der klassisch eingerichteten Walliserstube. Letztere versprüht dank ihrer Verkleidung aus Lärchenholz eine urige Atmosphäre, während der Belle Époque-Saal mit seiner originalgetreuen Rosentapete romantisch anmutet.
Beim Anblick der Speisekarte fiel uns eines direkt auf: Für die Gerichte werden regionale Zutaten aus den umliegenden Dörfern und Gemeinden verwendet. Lokale Spezialitäten – wie die Gommer Chouera [ siehe Kasten unten] – gesellen sich zur schweizerischen Karte mit französischem Touch.
Als ersten Gang entschieden wir uns für eine der vielen saisonalen Optionen: die hausgemachte Kürbiscrème-Suppe. Sie zählt zu den Chef-Empfehlungen – zu Recht! Wir empfanden sie als gelungenen Einstieg in das kulinarische Vergnügen.
Fleischgenuss aus der Umgebung: Unser Hauptgang im Hotel Ofenhorn
Als Hauptgang entschied sich Matthias an diesem Herbstabend fürs „Wild“. Auch hier fiel uns der enge Bezug des Hotels zu seiner Umgebung auf. Das Schnitzel stammt nämlich vom Grängjer Hirsch. Der Name des Gerichts verweist auf Grengiols – den Herkunftsort des Fleisches. Die Gemeinde liegt nur rund 16 km vom Hotel Ofenhorn entfernt. Mit dem fruchtigen „Jus“ entwickelte sich das Hirschschnitzel zu einem wahren Geschmackserlebnis. Hausgemachte Spätzli und saftiges Rotkohl rundeten das Gericht ab.
Unsere Liebe zu bodenständigen Gerichten verleitete uns dazu, den Schweinsbraten zu kosten. Das Hotel Ofenhorn Binn bereitet ihn nach der „Niedergarmethode“ zu. Das Fleisch wird bei hoher Temperatur kurz angebraten und anschliessend bei 80 bis 90 Grad im Ofen gegart. Die schonende Zubereitungsmethode hat den Schweinsbraten zu einem weiteren kulinarischen Highlight für uns gemacht, denn sie schenkte dem Fleisch eine saftige, sehr zarte Textur. Gekrönt wurde es durch eine aromatische Schwarzbier-Honig-Senfsauce, Polenta und Schmorgemüse. Wir waren im siebten Himmel
Eine Walliser Weinkarte im Hotel Ofenhorn in Binn
An dieser Stelle möchten wir die Weinkarte des Belle Époque Hotels nicht unerwähnt lassen. Sie ist gefüllt von Walliser Weinen, teils in Bio-Qualität. Während unseres Aufenthalts standen unter anderem der weisse Pluie d’Or sowie der rote Diolinoir de Martigny von lokalen Winzern auf der Karte – und begleiteten das Festessen.
Fruchtiges Ende des Tages: Dessert und Bar-Besuch im Hotel Ofenhorn
Für das Dessert wählten wir das Mascarponeparfait, das mit hausgemachtem Zwetschgenkompott angereicht wurde. Die Mischung aus süssen und säuerlichen Geschmacksnoten empfanden wir als frisch und leicht. Aus unserer Sicht ein würdiger Abschluss eines Abends voller kulinarischer Höhepunkte.
Bevor es aufs Zimmer ging, warfen wir einen Blick in die Bar. Der Kellner erzählte uns, dass diese aus dem Jahr 1883 stammt und somit den ältesten Teil des Gebäudes darstellt. Wer nun an einen dunklen, ungemütlichen Ort denkt, liegt falsch. Die Bar wurde im Rahmen der Restaurierungsarbeiten [siehe Kasten] sorgfältig erneuert.
Die Wände sind mit hellen, geblümten Tapeten verziert, was dem Raum ein einladendes Ambiente verleiht. Auch hier fiel uns der Mix aus Alt und Neu auf. Während der Grossteil der Möbel noch aus historischen Zeiten stammt, präsentiert sich der Bartresen im modern-französischen Chic. Übrigens: Tagsüber verwandelt sich die Bar in ein kleines Bistro, in dem Kaffee und kleine Snacks genossen werden können. C’est fantastique!
Ruhe und Gemütlichkeit: Unsere Übernachtung im Hotel Ofenhorn
Nach dem Schlummertrunk in der Bar gingen wir hoch in unser Zimmer im ersten Stock. Während der Umbauarbeiten im Jahr 2007 wurde ein Lift eingebaut. Aus unserer Sicht ein grosser Pluspunkt in puncto Barrierefreiheit, der bei einem historischen Hotel eine besondere Erwähnung verdient. Wir schritten jedoch durch die Salontüre ins Treppenhaus.
Beim Betreten des Zimmers fühlten wir uns sofort in vergangene Zeiten versetzt – ein bisschen so, als wäre die Zeit stehengeblieben. Auf veraltetes Mobiliar spielen wir mit dieser Aussage nicht an. Im Gegenteil, denn das Bett sowie die übrigen Möbel versprühten den typischen Zauber einer antiken Einrichtung und waren dennoch optimal erhalten. Sowohl die Einrichtungsgegenstände als auch die Wände und Decken spiegelten die geschmackvolle Opulenz des 19. Jahrhunderts wider.
Was uns sofort positiv überraschte: TV-Gerät und Telefon gibt es im Zimmer nicht. Aus unserer Sicht passt dies mit der Philosophie des Hotel Ofenhorn sehr gut zusammen. Laut eigener Aussage fokussieren sich Gastgeber Sacha und sein Team darauf, ihren Gästen eine ruhige, entspannte Zeit zu bereiten. Und die hat man im Hotel Ofenhorn: Keine Beschallung durch den Fernseher oder das Telefon, kein Strassenlärm – nur das sanfte Rauschen des nahegelegenen Baches. Wir verlebten zwei erholsame Nächte mit geruhsamen Schlaf. Fernab vom Stress und von der Hektik unserer schnelllebigen Zeit. Eine kleine Reise in die Vergangenheit. Der Geist der Belle Époque ist im Hotel Ofenhorn Binn omnipräsent.
Unser Fazit Das Hotel Ofenhorn Binn ist ideal für Naturliebhaber und Gourmets
Die Lage des Hotels im märchenhaften Binntal ist perfekt, um den gleichnamigen Landschaftspark bei Wanderungen oder Mineralexkursionen zu erkunden. Wir fühlten uns zurückversetzt in eine längst vergangene Zeit – die Belle Époque -, ohne auf moderne Annehmlichkeiten verzichten zu müssen. Das Essen war sehr fein. Saisonale Zutaten aus der Region werden vom Gastro-Team zu klassischen-schweizerischen Speisen mit einem französischen Touch kombiniert. Die Gerichte waren immer ansprechend angerichtet und aufeinander abgestimmt. Wir fühlten uns von Gastgeber Sacha und seinem Team gut umsorgt. Nach unserem Aufenthalt ist uns klar: Das Hotel Ofenhorn Binn zählt fortan zu unseren Hike&Dine-Favoriten.
Anreise zum Hotel Ofenhorn
Name: | Hotel Ofenhorn |
Ort: | Binn, Kanton Wallis, Schweiz |
Adresse: | Hotel Ofenhorn, Ufem Acher 1, CH-3996 Binn |
Anreise Auto: | Von Bern: Dauer rund 2:45h. Route hier Von Genf: Dauer rund 3:05h min. Route hier Von Zürich: Dauer rund 1:20h. Route hier |
Parkplatz: | Hotelparkplatz Ackerstrasse 1, CH-3996 Binn |
Anreise Zug / Bus | Von Bern: Dauer 2:16h Von Zürich: Dauer: 3:21h | Alle via Lax / Fiesch mit dem Postauto Von Genf: 3:58h |
Bushaltestelle | Binn Dorf, Binn |