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Erfahrungsbericht, Fazit sowie praktische Informationen.
Grosse Ehre für Hike&Dine: Wandern mit Trauffer
Anlässlich der Lancierung seiner neuen Platte “Glöggelä” zeigte uns der Schweizer “Alpentainer” Trauffer seine Lieblingswanderung: Es ist der “Schnitzlerweg” von der Axalp zum Hinterburgseeli. “Der Schnitzlerweg ist meine Lieblingswanderung. Hier sieht man die ganze Pracht des Berner Oberlandes“, sagte Trauffer während des rund zweistündigen Ausflugs. “Auf dieser Wanderung gibt es traditionelle Holzschnitzereien zu sehen. Es sind Menschen- und Tierfiguren, die aus Baumstrünken geschnitzt wurden.” Lest hier alles über unsere Wanderung mit Trauffer auf dem Schnitzlerweg von der Axalp zum Hinterburgseeli.
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Anreise auf die Axalp für die Schnitzlerweg-Wanderung
Standort | Axalp, Brienz, Berner Oberland |
Startpunkt der Wanderung | Parkplatz vor dem Restaurant Axalp Stübli |
Höchster Punkt der Wanderung | Nähe Gousflue (1636 m.ü.M.) |
Endpunkt der Wanderung | Parkplatz vor dem Restaurant Axalp Stübli |
Anreise mit dem ÖV | Mit dem Postauto bis «Axalp, Sportbahnen». |
SBB Spartageskarte | Günstige Tagestickets für die SBB kann man hier kaufen. |
Anreise mit dem Auto | Fahrzeit von Zürich: 1 h 31 min | Fahrzeit von Bern: 1 h 10 min |
Parkieren | z.B. beim Parkplatz vor dem Restaurant Axalp Stübli oder beim Parkplatz Sportbahnen Axalp Windegg. |
Zahlen und Fakten zur Schnitzlerweg-Wanderung vom der Axalp zum Hinterburgseeli
Wanderzeit | 2 Stunden |
Empfohlene Wandermonate | Juni bis September |
Schwierigkeitsgrad | leicht |
Art der Wanderung | Rundwanderung, Erlebniswanderung |
Wegpunkte | Axalp – Farnigen – Hinterburgseeli |
Höhenmeter | +150 hm bergauf | -150 hm bergab |
Highlights | ✅ Naturschutzgebiet ✅ Schnitzereien entlang des Weges |
Webcam & Wetter | Die aktuelle Wetterlage sieht man auf dieser Webcam Axalp. |
Kostenlose interaktive Karte der Wanderung Hinterburgseeli
Hier könnt ihr euch eine kostenlose Karte der Rundwanderung «Schnitzlerweg» Axalp – Hinterburgseeli ansehen. Zudem könnt ihr euch hier eine GPX-Datei der Wanderung herunterladen, die ihr auf dem Smartphone oder der Smartwatch verwenden könnt. Unten findet ihr eine interaktive Karte der Rundwanderung «Schnitzlerweg» von der Axalp zum Hinterburgseeli.
Unsere Erfahrung auf der Wanderung Axalp – Hinterburgseeli: Mit Trauffer auf dem Schnitzlerweg
Zwei Wochen vor der Lancierung seines neuen Albums “Glöggelä” trafen wir Trauffer und seine Frau Brigitte vor dem Bretterhotel in Hofstetten bei Brienz. “Heute zeige ich euch meine Lieblingswanderung: den Schnitzlerweg von der Axalp zum Hinterburgseeli” begrüsste uns Trauffer – und wir freuten uns darauf wie kleine Kinder.
Die Wanderung von der Axalp zum Hinterburgseeli ist die Lieblingswanderung von Trauffer
Wir luden unsere Rucksäcke neben June, Trauffer und Brigitte’s Hund, in den Kofferraum und verabschiedeten uns von Brigitte. Hoch ging es Richtung Axalp. Bereits auf der Fahrt gab es spektakuläre Aussichten auf den Brienzersee. “Wir haben Glück, es ist perfektes Wanderwetter”, sagte Trauffer. Angekommen auf dem Parkplatz vor dem Restaurant Axalp Stübli montierten wir unsere Rucksäcke. “Packemers a”, sagte er, und ging mit June voraus. Für einmal waren wir also nicht nur zu zweit, sondern zu viert unterwegs.
Beeindruckende Holzschnitzereien auf dem Schnitzlerweg von der Axalp zum Hinterburgseeli
Nach wenigen Schritten standen wir bereits auf dem Schnitzlerweg: “Auf dieser Wanderung gibt es Holzschnitzereien zu sehen, die ich euch zeigen will”, sagte Trauffer. “Es sind Menschen- und Tierfiguren, die aus Baumstrünken geschnitzt wurden.” Wir sahen geschnitzte, überdimensionale Heugümper, springende Fische, einen fröhlichen Wanderer – und einen Bueb, der in den Wald “bisslet”.
Wir mussten alle drei lachen. “Diese Holzschnitzereien wurden zu einem grossen Teil von Holzbildhauerinnen und Holzbildhauern aus der Region Brienz erstellt”, erklärte uns Trauffer. Als 1998/99 ein Sturm den Wald bei der Axalp verwüstete, kam jemand auf die Idee, auf den gekappten Bäumen Holzschnitzereien zu fertigen. Die KünstlerInnen und HolzschniterInnen aus der Region taten sich zusammen. Über 100 geschnitzte Figuren stehen heute am Schnitzlerweg und erfreuen Kinder und Erwachsene.
Schnitzlerweg: Die Tradition des Holzschnitzens aus der Region Brienz auf der Axalp
“Das Schnitzen von Holz hat in der Region Brienz eine lange Tradition”, erzählte uns Trauffer. Nicht zuletzt weil die Schweizweit einzige Schule für Holzbildhauerei – des Schnitzens – in Brienz ist. Es erstaunt daher nicht, dass die bekannten Trauffer Holzspielwaren aus dieser Gegend stammen. Trauffer’s Grossvater Alfred Trauffer hatte die Firma 1938 mit seiner Frau Rosa gegründet. Er schnitzte damals die erste Holzkuh – das Spielzeug von Tausenden von Schweizer Kindern. In dritter Generation leitet Trauffer seit 2008 die Firma. Ihm ist es gelungen, den Namen Trauffer als Marke zu etablieren.
Trauffer: Unternehmer, Alpentainer und Wirt
Nach ca. 20 Wegminuten eröffnete sich uns der Blick auf Hofstetten: “Dort unten seht ihr die Trauffer Erlebniswelt und das Bretterhotel”. Das imposante Bauwerk sticht einem sofort ins Auge. Trauffer erzählte uns, wie Brigitte und er über die letzten Jahre das Projekt in Angriff genommen und umgesetzt haben. Und sich dabei auch weiterbildeten: “Weder Brigitte noch ich waren Gastronomen. Daher haben wir das Wirtepatent gemacht”, sagte er. Heute zählt das Unternehmen Trauffer Switzerland 150 Mitarbeitende.
Imposante Aussichten auf Niederhorn, Harder Kulm und Brienzer Rothorn von Axalp
In der warmen Herbstsonne wanderten wir dem Pfad entlang weiter, der sich leicht nach oben schlängelte. Neben den Schnitzereien bietet die Wanderung von der Axalp zum Hinterburgseeli auch beeindruckende Aussichten auf die Berggipfel auf der anderen Seite des Brienzersees. “Ich mache diese Wanderung oft auch mit guten Freunden. Die Aussicht von hier auf die Berggipfel vis-à-vis ist wunderschön”. An diesem sonnigen Herbsttag hatten wir besonders Glück und eine klare Sicht auf die Berge. Wir hielten einen Moment inne. “Dort seht ihr das Niederhorn, die Harder Kulm, das August Matthorn und gleich gegenüber das Brienzer Rothorn”, erklärte uns Trauffer die Berge seiner Heimat.
Die Hündin June nimmt ein Bad im Hinterburgseeli
Die Sennenhündin June entdeckte das Hinterburgseeli zuerst. “He June, da het de Brigitte ke Freud. Du trocknisch nümm!”, rief Trauffer der Hündin nach. Zu spät. Voller Freude sprang sie mit einem grossen Platscher ins Hinterburgseeli.
Es Bier, es Mutschli und es Schoggistängeli am Hinterburgseeli
Da wir an einem Herbsttag gegen vier Uhr ankamen, lag der Bergsee schon im Schatten. Dafür spiegelte sich der von der Sonne beleuchtete Oltschiburggipfel auf der Oberfläche. Trauffer packte 3 Bier sowie Mutschli und Schoggistängeli aus seinem Rucksack. “Proscht zäme” – wir stossen am Wanderziel an, machten einige Fotos und genossen den ruhigen Moment am Hinterburgseeli.
Auf der Wanderung vom Hinterburgseeli zur Axalp verriet uns Trauffer einiges über das neue Album
Trauffer spielte mit June, die ihrerseits in Spiellaune war. Man kann sich gut vorstellen, wie hier im Sommer Familien grillieren und sich Wandernde im Bergsee abkühlen. Ich fragte Trauffer, ob er das Videoclip seiner neuen Single “Glöggelä” hier gedreht hätte. “Das Album haben wir in einer Berghütte im Wallis aufgenommen. Den Videoclip allerdings am Engstlenalpsee”.
Langsam wurde es kühl. Wir packten unsere Sachen in den Rucksack. Auf dem Rückweg verriet uns Trauffer einiges über das neue Album “Glöggelä”. Mit dem neuen Album „Glöggelä“ will Trauffer vor allem eins: gute Laune verbreiten. “Ich will mit meiner Musik unterhalten und meinen Fans eine gute Zeit geben.” Und die hat man wenn man sich die neue Platte anhört. Die neuen Songs machen richtig Spass [siehe Kasten unten].
“Nach der Büez wollen die Leute an ein Trauffer Konzert, um den Alltag hinter sich zu lassen und um eine gute Zeit zu haben.” Und genau das will Trauffer mit seiner Musik auch: “ P. T. Barnum hat einmal gesagt: (Zitat) die nobelste Form von Kunst ist es, andere glücklich zu machen (Zitat Ende). Das sehe ich genauso.”
Ankunft auf der Axalp
Nach etwas mehr als 2 Stunden kamen wir wieder auf dem Parkplatz auf der Axalp an. June sprang in den Kofferraum. Wir verstauten unsere Sachen und machten uns auf die Rückfahrt nach Hofstetten bei Brienz. Wir waren alle ein bisschen müde von der Bewegung an der frischen Luft. Und hungrig. Wir freuten uns bereits auf unseren Besuch im Restaurants Alfred’s später.
Noch einmal glitzerte die Sonne durch die herbstfarbenen Blätter. Die Berner Bergwelt leuchtete orange-gelb. Vor uns lag wieder der Brienzersee. “Es isch eifach so schön hie. Ich bin froh, dass ihr das sehen könnt. Danke, dass ihr den Weg hierher gemacht habt”, sagte Trauffer. Wir sind froh, dass wir den Weg gemacht und mit Trauffer diesen Nachmittag in seiner Heimat verbringen durften. Wir stimmen ihm zu. Es ist wunderschön hier. Danke Trauffer, dass du uns dein Oah!Muh gezeigt hast.