
Informationen zur Anreise ins Hôtel des Hologers
Name | Hôtel des Horlogers | Brasserie Le Gogant |
Ort | Kanton Waadt, Vallée de Joux, Le Brassus |
Adresse | Hôtel des Horloger, Route de France 8, 1348 Le Brassus |
Anreise Auto | Fahrzeit von Zürich: 2:54 Stunden | Route: hier Fahrzeit von Bern: 1:31 Stunden | Route: hier |
Parkieren | Parkplatz direkt beim Hôtel des Horlogers |
Anreise mit öffentlichem Verkehr | Anreise via Bahnhof Le Brassus: Entweder via Yverdons-les-Bains oder Aigle – Montreux – Lausanne – Le Pont. Ab le Brassus mit dem Bus bis zur Bushaltestelle «Le Brassus, Place de la Lande». Bis zum Hotel sind es 2 min. Fussweg. |
Empfehlung | Ab Yverdon-les-Bains oder Genf den Abholservice buchen. Weitere Infos hier. |
Dauer Anreise mit ÖV | Fahrzeit (mit ÖV) von Zürich: 3:21 Stunden Fahrzeit (mit ÖV) von Bern: 2:40 Stunden Fahrzeit (mit ÖV) von Yverdon-les-Bains: 1:25 Stunden |
Abholservice | Der Transferservice ist buchbar unter +41 21 845 08 45 oder via E-Mail an welcome@hdh.swiss. |
Bushaltestelle | «Le Brassus, Place de la Lande» |
Unser Aufenthalt im Hôtel des Horlogers
Wir haben schon einiges über das Hôtel des Horlogers in Le Brassus gehört. Einerseits über die Architektur; das Hotel wurde von der Bjarke Ingels Group entworfen, die sich nach eigener Aussage in das Vallée des Joux und den Risoud Wald verliebte (wir verstehen euch!).
Andererseits – und das ist für uns Geniesser von Hike&Dine natürlich noch viel wichtiger – wegen der Brasserie Le Gogant, welche unter der Supervision des französischen Chefs Emmanuel Renaut aus Mègeve steht. Umso mehr freute es uns, dass wir vom Hôtel des Horlogers angefragt wurden, ein Wochenende vor Ort im Vallée des Joux zu verbringen. Lest hier alles über unseren Aufenthalt im Hôtel des Horlogers.
Die Anreise zum Hôtel des Horlogers – in einer Limousine
Eine Limousine des Hôtel des Horlogers holte uns am Bahnhof von Yverdon-les-Bains ab. Was für ein Service! Der freundliche Chauffeur verstaute unsere Rucksäcke im Kofferraum. Wir nahmen auf den grosszügigen Sitzen Platz. Bei klassischer Musik fuhren wir durch die bewaldete Juralandschaft ins märchenhafte Vallée des Joux. Der Fahrer zeigte uns die Sehenswürdigkeiten der Region gleich vom Auto aus: den Lac Brennet, den Lac de Joux, den Dent de Vaulion und den Risoud Wald, einer der grössten Wälder Europas. Das also die Bühne für das kommende Hike&Dine Abenteuer!


Ankunft im Hotel: Check-in im Erdreich
Wir staunten nicht schlecht, als wir die Lobby des Hôtel des Horlogers betraten. Aus der Decke des Eingangsbereiches ragten…Wurzeln! Selbstverständlich waren es keine echten Wurzeln. Aber der Effekt suggerierte, dass wir uns nun im Erdreich befanden. Wir genossen zu meiner Freude einen Apfelkuchen, während das Personal unser Zimmer vorbereitete.


Die Zimmer im Hôtel des Horlogers: Minimalismus, Eleganz und Weitsicht
Und was für ein Zimmer das war! Verzückt betraten wir die Junior-Suite in der obersten Etage des Hotels. Links standen ein Sofa, ein Stuhl und ein Tischchen mit einem Willkommensgeschenk: Einige Flocons de Sel vom Chef persönlich! Rechts ging es in ein grosses Badezimmer mit freistehender Badewanne. Solènes Herz begann beim Anblick der Wanne gleich höher zu schlagen. Wenn ich sie später suchen müsste, wüsste ich wo.



Gleich dahinter folgte ein begehbarer Kleiderschrank und schliesslich das Highlight des Zimmers: Das grosse Bett vor einer riesigen Fensterfront, die uns den Blick auf Le Brassus grüne Weidefelder sowie den gegenüberliegenden Risoud Wald eröffnete. Wir richteten uns ein und knabberten vergnügt am Amuse-Bouche, welches sich neben dem Salz im Geschenklein befand. Wir entspannten uns für einen Moment auf dem Bett und schauten den Nebelschwaden zu, die durch das Vallée des Joux zogen. Es fühlt sich an, als würde man mitten in der Natur liegen – nur halt drinnen.



Die Brasserie Le Gogant im Hôtel des Horlogers
Wir hatten bereits im Vorfeld viel Gutes über die Brasserie Le Gogant gehört. Entsprechend gross war unsere Vorfreude, sie nun selbst zu besuchen. Solène machte sich schick, ich tat mein Bestes, und wir betraten die Brasserie im Untergeschoss des Hotels.

Sofort fielen uns die Leuchten über den Tischen auf. Dabei handelte es sich keinesfalls um Austernschalen, sondern um eine Repräsentation des Seebeckens des Lac de Joux – en miniature. Sehr originell. Uns gefiel der moderne und minimalistische Stil der Brasserie sehr. Wir setzten uns an den Tisch.
Klammer auf: wem die Einrichtung gefällt kann einen Grossteil davon bequem via iPad bestellen; und zwar während man auf das Essen wartet. Der hoteleigene Online-Shop bietet alles feil, vom Porzellan bis zum kuscheligen Kingsize-Bett, und das grösstenteils wiederum von lokalen Anbietern aus dem Vallée des Joux.

Unser Menü in der Brasserie le Gogant im Hôtel des Horlogers
Die Brasserie bietet ein Mittag- und Abendessen à la carte an. Wir durften verschiedene Speisen degustieren. Was wir euch schon jetzt verraten können: Alles schmeckte hervorragend! Und ja: Ihr müsst es ausprobieren!
Ein mögliches Menu in der Brasserie le Gogant im Hôtel des Horlogers |
Hausgemachte Bricelets, ein Wurzel-Risotto und ein Ei, wie wir es vorher noch nie gegessen haben – Alpschwein, Filet Mignon und dazu die weltbeste Polenta – Meringue mit einer Überraschung und ein Apfelkuchen, der seine Herkunft verrät |
Vorspeise: Hausgemachte Bricelets, ein Wurzel-Risotto und ein Ei, wie wir es vorher noch nie gegessen haben.
Als erstes wurden uns hausgemachte Bricelets serviert. Knusprig – und zu meiner (Gaumen-)freude mit einem Hauch Gruyère – vergingen die Bretzelchen auf der Zunge.

Das selbergemacht Brot schmeckte vorzüglich und ich musste mich zurückhalten!

Nun war es soweit und die Vorspeise wurde serviert. Solène hat sich für ein «Risotto des Racines» entschieden. Wenn es nach Solène geht, war dieses Risotto aus Wurzelgemüse mit Zwiebel-Chips und Ei bereits das Highlight unseres Dine-Aufenthaltes im Hôtel des Horlogers.

Ich möchte das bestreiten, denn meine Vorspeise – ein Oeuf croquant coulant – war nicht nur optisch ein Hingucker, sondern auch kulinarisch ein Volltreffer. Aber seht selbst:


Hauptgang: Alpschwein, Filet Mignon und dazu die weltbeste Polenta
Nach einer Pause wurde uns der Hauptgang serviert. Solène entschied sich für die Côte de Cochon d’Alpage (Alpschwein). Ich hingegen orderte das Filet Mignon, welches nicht auf der Karte war. Beides wurde begleitet von der weltbesten Polenta, die so gut war, dass wir davon nicht mal ein Foto machten! So crèmig, ja so himmlisch gut hat uns Polenta noch nie geschmeckt. Merci au Chef!

Dessert: Eine Meringue mit einer Überraschung und ein Apfelkuchen, der seine Herkunft verrät
Hätten wir aufgrund der Speisen raten müssen, in welchem Land wir uns befänden, dann hätte ich auf Frankreich getippt. Doch ein gepuderzuckertes Schweizer Kreuz auf dem Apfelküchlein verriet dessen Herkunft.



Auffällig war die Form der Meringue, ein Markenzeichen des Chefs aus Megève. Solène half mir, die Meringue zu «zerschlagen». Wie gut sie war! Beide Desserts waren köstlich, an Eleganz und Kreativität nicht zu übertreffen. Ein grosses Bravo an den Chef Emmanuel Renaut [siehe Kasten], dessen kulinarische Kreationen unseren Aufenthalt im Hôtel des Horlogers unvergesslich machte.

Auf Entdeckungstour im Hôtel des Horlogers
Die Architektur des Hotels ist faszinierend. Den Verdauungsspaziergang machten wir daher im Hause selbst. Wir entdeckten dabei eine Ausstellung eines lokalen Künstlers, der sich auf Surfbretter und Skateboards aus Holz spezialisierte. Gleich hinter der Lobby lockte die Bar – ein hoher Raum mit einer Vielzahl von lokalen Spirituosen.

Wir konnten uns der Versuchung entziehen. Anstelle eines Cocktails studierten wir im Eingangsbereich die Auszeichnungen, welche das Hôtel des Horlogers für sein nachhaltiges Konzept und seine Architektur gewonnen hatte. Um 22 Uhr ging es ins Zimmer – am nächsten Tag wollten wir früh wandern gehen und das Vallée de Joux zu Fuss erkunden.

Fazit unseres Aufenthaltes im Hôtel des Horlogers
Im Uhrmacher-Land steht die Zeit still. Zumindest ist das im Hôtel des Horlogers der Fall. Ein hochmodernes Gebäude schmiegt sich harmonisch in die liebliche Landschaft des Vallée de Joux ein. Die Natur nimmt Einzug: Man isst lokale Speisen, trinkt lokales Bier, läuft unter Wurzeln und blickt vom Bett durch übergrosse Fenster auf die Landschaft. Gebettet inmitten der Natur des Vallée de Joux steht hier die Zeit still. Es war ein wunderbares Erlebnis, welches ihr euch mindestens einmal gönnen solltet.

Das Essen in der Brasserie Le Gogant ist ein Hochgenuss, die Preise vernünftig. Die Brasserie steht übrigens allen Gästen offen. Man muss also nicht im Hotel übernachten, wenn man dort essen will. Wandernde können zum Mittagessen einkehren und danach weiterwandern, wenn man sich dann nicht doch fürs Bleiben entscheidet.

Weitere Impressionen unseres Aufenthalts




