Unser Erlebnis im Restaurant Hohliebe-Stübli
Das Restaurant Hohliebe in Adelboden ist ein Geheimtipp für alle Liebhaber authentischer Schweizer Küche. Leset weiter unten über unser Erlebnis im Restaurant Hohliebe-Stübli.
Anreise zum Restaurant Hohliebe-Stübli in Adelboden
Das Restaurant Hohliebe-Stübli liegt oberhalb von Adelboden. Mit dem ÖV ist es nicht zu erreichen. Da wir zu Fuss unterwegs waren machten wir aus unserer Anreise eine kleine Wanderung. Die ist nur zu raten, wenn es noch hell ist, da man weite Teile der Strasse mit den Autos teilt. Von der Station Adelboden Oey aus dauert der Aufstieg rund 45 Minuten. Autofahrer sind in 5 Minuten dort. Wenn ihr zu Fuss hochgeht unbedingt ein Taxi für die Rückfahrt bestellen.
Ankunft im Restaurant Hohliebe: Schneefall und eine Feuerschale vor dem Haus
Kurz bevor wir das Restaurant erreichten begann es zu schneien. Es war stockdunkel und in der Ferne sahen wir ein Licht: Das Restaurant Hohliebe Stübli. Vor dem alten Bauernhof brannten Fackeln. Wir wärmten uns an einer grossen Feuerschale auf, bevor wir den 300 Jahre alten Bauernhaus betraten. Durch die Fenster erhaschten wir einen ersten Blick auf das gemütliche Interérieur.
Heugabel als Garderobe und ein Gefühl von Heimat
Wir betraten das Restaurant und eine wohlige Wärme erfüllte uns. Unsere Jacken hängten wir an eine Heugabel, die zur Garderobe umfunktioniert wurde. Dann betraten wir den Gasthof. Die Beleuchtung ist gekonnt. Das Licht reflektiert sich in sanfter Weise an den Holzwänden und verteilt sich unaufgeregt im Raum. Wir fühlten uns in Sekunden wie zu Hause.
Kochen auf dem Holzherd mit lokalen Zutaten
Im Hohliebe-Stübli wird noch auf dem Holzherd gekocht. Und das schmeckt man. Ob Milch, Rahm oder Eier – alle Zutaten stammen aus lokaler Produktion. Abends wird ein 4-Gang-Abendmenü mit oder ohne Käse serviert. Vegetarische Alternativen werden auf Voranmeldung bereitgestellt.
Das 4 Gang Abendmenü im Hohliebe-Stübli
Als Start in die Genussreise wurde ein Amuse-Bouche serviert. Es handelte sich um ein Gemüsemousse mit einem Stück Tomaten-Gelée. Wir waren erstaunt und begeistert über die ungewöhnlichen Verarbeitung der Tomate. Noch ganz beseelt von dem ersten Amuse Bouche, wurde bereits das Zweite serviert. Ein Süppchen mit Fleisch-Einlage und einer butterig-knusprigen “Flute”. Auch das zweite Amuse Bouche war hervorragend und im nu verputzt.
Der erste Gang war ein Stück fangfrisches Zanderfilet garniert mit Dill auf einem Quark-Lauch Bett mit Spätzli. Das Herbstgemüse war perfekt abgeschmeckt und wir hätten am liebsten nach dem Rezept gefragt. Der zweite Gang mit dem schlichten Namen Kürbis – Kalb – Spinat war eine Gaumenfreude. Der Kürbis kam in Form eines Stampfs, das Kalb war rosa und saftig und der Spinat war geschmackvoll.
Dann war es Zeit für den Hauptgang. Auf dem Abendmenü stand zart rosafarbenes Rind in dünnen Tranchen, serviert mit einem Kartoffelstrudel und Schwarzwurzel. Matthias’ Augen glänzten vor Freude über den Schmaus. Für Matthias ging es direkt weiter mit einer Auswahl an lokalen Käsen. Besonders entzückt war er über den Douceur d’Automne aus Genf, produziert 2015. Die Auswahl wurde mit einem hausgemachten Ketchup und Früchtebrot serviert.
Was für ein Festmahl das war. Jeder Gang war so gut, dass uns vor Genuss fast die Tränen kamen.
Fazit: Das Restaurant Hohliebe-Stübli ist ein helles Licht in dunkler Nacht
Hohliebe ist Hochgenuss! Sandra Brun und Andy Schranz machen aus regionalen Produkten kulinarische Meisterwerke. Das Dekor des Restaurants trägt seinen Teil zur heimeligen Stimmung bei. Wir wollten das Restaurant Hohliebe-Stübli gar nicht mehr verlassen. Und plötzlich stand unser Taxi vor der Tür. Die Erinnerung an den Abend im Hohliebe-Stübli haben wir indes noch lange auf dem Gaumen getragen.