Die Wanderung von Mürren über die Sefinenfurgge auf die Griesalp ist nur für geübte Wanderer geeignet. Die Wanderung ist 22 km lang und führt 2000 Meter bergauf und 1400 Meter bergab. Wir haben etwa 7 Stunden für die Strecke gebraucht. Sie beginnt im malerischen Dorf Mürren und endet auf der Griesalp. Auf dieser Wanderung überquert man einen der 14 Bergpässe der Via Alpina, die Sefinenfurgge. Diese Wanderung gilt als ein Klassiker unter den Schweizer Wanderern.
+ 2000m – 1400m
7h
22 km
Experte/in
Nein
Karte
GPX
5/5
Kostenlose und interaktive Karte für die Wanderung auf der Via Alpina von Mürren über die Sefinenfurgge zur Griesalp
Hier findet Ihr eine kostenlose und detaillierte Karte der Wanderung von Mürren über die Sefinenfurgge zu Griesalp. Schaut Euch diese interaktive Karte von Komoot an. Ihr könnt den Schieberegler unten links und rechts verschieben, um die Höhe der Wanderung zu überprüfen:
Unsere Erfahrungen beim Wandern der Via Alpina von Mürren über die Sefinenfurgge auf die Griesalp
Wir sind im Juni 2020 auf der Via Alpina von Mürren über die Sefinenfurgge auf die Griesalp gewandert. Dies ist eine der schönsten Wanderungen der Schweiz. Wir nennen sie „Schweiz pur“, weil die Wanderer das Land in seiner reinsten Form erleben: Grüne Wiesen mit hunderten von Kühen, traumhafte Ausblicke auf die Schweizer Alpen, z.B. auf die Jungfrauund das Schilthorn, und ein sportlicher Aufstieg auf die Sefinenfurgge. Erfahrt hier alles über unsere Wanderung auf der Via Alpina von Mürren auf die Griesalp.
Von Mürren bis zur Rotstockhütte: Schweiz pur
An diesem Morgen waren wir nervös. Wir wussten, dass dies die härteste, steilste und längste Wanderung werden würde, die wir bisher gemacht haben. Wir verliessen Mürren um 7 Uhr morgens. Was von Mürren bis zur Rotstockhütte folgte, ist Schweiz pur: Wälder, grüne Felder mit hunderten von Kühen und dahinter Felsen, Klippen und verschneite Berggipfel. Die Etappe von Mürren zur Rotstockhütte ist eine der schönsten Wanderungen der Schweiz und wir können sie nur empfehlen.
Aufstieg auf die Sefinenfurgge
In der Rotstockhütte legten wir eine Pause ein und probierten den hausgemachten Sirup. Beim genüsslichen nippen am Strohhalm waren wir erstaunt, noch so viel Schnee auf den Bergen zu sehen. Es war Anfang Juni. Wir verliessen die Hütte und brauchten etwa eine Stunde, um zum Fuss der Seffinenfurgge zu gelangen. Wir standen vor einem „Steinwand-Schneefeld“ und hatten nur einen Gedanken: Angriff! Zeitweise sanken wir tief in den Schnee ein. Zum Glück konnten wir in die Spuren treten, die andere Wanderer hinterlassen hatten. Wir waren dankbar für die gute Ausrüstung, die Schuhe und die nicht zu schwer gepackten Rucksäcke!
Wir stiegen auf den letzten Metern die Holztreppen hinauf und standen schliesslich auf der Sefinenfurgge. Was für ein tolles Gefühl! Wir sassen friedlich auf 2612 Metern, assen unser Picknick und schauten zurück dahin, woher wir hergekommen waren: Auf die Kleine Scheidegg, die Jungfrau, das Dorf Mürren und das Schilthorn. Auf der anderen Seite des Passes konnten wir sehen, was als nächstes kommt: die Blüemlisalp. Wir stempelten unsere Via Alpina Wanderpässe ab und begannen den Abstieg Richtung Griesalp.
Der Abstieg von der Sefinenfurgge zur Griesalp
Der Abstieg erwies sich als knifflig, da eine der Treppen beschädigt war. Wir kletterten darum herum. Dieser Weg liegt in hochalpinem Gelände, so dass wir die nächste Stunde auf Schotter wanderten. Irgendwann rutschte Solène aus und stürzte – zum Glück ist nichts passiert. Tretet vorsichtig auf, wenn ihr diese Wanderung macht.
6 Stunden waren inzwischen vergangen. Unsere Beine wurden müde. Und es näherte sich eine Schlechtwetterfront. Wir erhöhten das Tempo. Die Kühe sahen so aus, als würden sie den Sturm ruhig erwarten. Alles, was wir uns wünschten, war, unser Hotel rechtzeitig zu erreichen. Aber das schlechte Wetter war schneller. 2 km vor der Griesalp begann es heftig zu regnen. Zum Glück blitzte es nicht. Wohlbehalten, müde und stolz kamen wir schliesslich in unserem Hotel auf der Griesalp an.
Hike&Dine: Diniert mit uns im Hotel Regina in Mürren
„Der Speisesaal dieses Art-déco-Hotels beeindruckte mich. Durch die hohen Fenster sah ich, wie die letzten Sonnenstrahlen des Tages die Berge auf der anderen Seite des Tals streichelten. Was ist in den Sälen des Hotel Regina im letzten Jahrhundert passiert? Ich verwarf den Gedanken und bestellte noch ein Glas Champagner..“
Die offizielle Via Alpina Route schlägt vor, diese Wanderung in Lauterbrunnen zu beginnen. Wir haben einige Leute getroffen, die es von dort bis auf die Griesalp an einem Tag geschafft haben. Sie sahen alle 10 Jahre älter aus 🙂 und erzählten uns, dass sie tagelang erschöpft waren. Tja, wo bleibt da der Spass?
In guter alter Hike&Dine-Tradition empfehlen wir deshalb, diese Wanderung aufzuteilen, um den Genuss zu maximieren.
In Mürren zu starten ist klug. Dadurch gewinnt ihr an Höhe: Mürren liegt auf 1638 Metern, ist ein schönes Dorf und hat gute Restaurants. Das Schilthorn bietet eine tolle Aussicht auf die Berner Alpen und eine James-Bond-Ausstellung. Wir versprechen, dass ihr euch nicht langweilen werdet. Ihr könnt an jeder Ecke Käsefondue essen oder eine Belle-Epoque-Zugfahrt in den Schweizer Alpen machen. Wir empfehlen euch, eine oder zwei Nächte in Mürren zu verbringen und die Schweiz in vollen Zügen zu geniessen, bevor ihr diese Wanderung beginnt.
Und für alle langsamen Wanderer da draussen schlagen wir sogar einen weiteren Stopp vor: eine Nacht in der Rotstockhütte. Warum? Weil wir alle Zeit der Welt haben, nicht wahr, Mister Bond?
Vorbereitungen auf die Wanderung auf der Via Alpina von Mürren auf die Griesalp
Mürren erreicht ihr mit dem Zug von überall her in der Schweiz. Sucht Züge und Seilbahnen direkt auf der Seite der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), indem ihr euren Startpunkt und Mürren als Zielort eingebt.
Mürren ist ein autofreies Dorf. Stellt euer Auto in Lauterbrunnen oder Stechelberg ab und benutzt die öffentlichen Verkehrsmittel, um nach Mürren zu gelangen. Weitere Informationen zur Anreise mit dem Auto findet ihr hier.
Schickt euer zusätzliches Gepäck von Mürren aus mit dem Zug an eure nächste Station. Denn: Es ist wirklich nicht nötig, alles zu tragen. Wir haben unser Gepäck so nach Kandersteg geschickt.
Übernachtet in der Rotstockhütte und geniesst eine magische Nacht in den Schweizer Bergen. Preise und weitere Informationen findet ihr hier. Ihr könnt die Reservation auch auf dieser Seite vornehmen.
Diese Wanderung ist anstrengend und nur für erfahrene Wanderer geeignet. Ihr müsst über eine gute Kondition verfügen.
Auf der Seite von SchweizMobil könnt ihr ein Höhenprofil herunterladen und findet eine Karte der Wanderung (ab Lauterbrunnen).
Packt klug! Nehmt Essen und genügend Wasser mit. Packt nicht zu viel ein – ihr werden es ansonsten spätestens dann bereuen, wenn ihr auf die Sefinenfurgge hinaufwandert. Dort oben gibt es kein Restaurant und auch keine Toiletten. Die Rotstockhütte ist euer letzter Boxenstopp (ca. 1 Stunde Gehzeit vor der Sefinenfurgge).
Wie immer gilt es, die Wetterbedingungen vorher anzuschauen. Vergewissert euch, ob auf der Sefinenfurgge noch Schnee liegt. Wir waren Ende Juni dort und es lag noch viel Schnee auf dem Pass.
Bucht euer Hotel in Griesalp rechtzeitig. Es ist ein kleiner Weiler. Eine Übersicht über die Hotels findet ihr hier.
Wanderung von Mürren – Sefinenfurgge: Weitere Bilder und Videos
Von unserer Wanderung von Mürren über die Sefinenfurgge zur Griesalp haben wir einen Kurzfilm gedreht. Ihr könnt ihn euch unten anschauen. Er wird euch helfen, herauszufinden, ob diese Wanderung etwas für euch ist. Schaut euch das ganze Video an; am Ende seht ihr Szenen von unserer Wanderung durch das oben erwähnte Schneefeld.
Hier gibt’s einen Pinterest Pin mit Videos und Bildern von unserer Wanderung von Mürren zur Sefinenfurgge. Wir hoffen, euch damit bei der Planung der Wanderung von Mürren über die Sefinenfurgge zur Griesalp zu unterstützen.
Matthias bezeichnet sich selbst als Gourmet-Wanderer: Seiner Meinung nach geht nichts über ein feines Essen nach einem Wandertag. Auf Hike&Dine möchte er seine schönsten Erlebnisse in den Schweizer Alpen mit Ihnen teilen.
Matthias calls himself a gourmet hiker: in his opinion, nothing beats a delicious meal after a day of hiking. On Hike&Dine he wants to share his favourite experiences in the Swiss Alps with you.
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